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Acht Auszubildende haben bei Tornos ihr CFC mit Bravour bestanden
Tornos bildet ständig etwa dreißig Auszubildende in verschiedenen Bereichen aus: Polymechaniker, Industriezeichner, Logistiker und kaufmännische Angestellte, sowohl Frauen als auch Männer. Dieses Jahr haben acht von ihnen erfolgreich ihr CFC oder CFC und damit ihre Berufsreife erlangt, einige mit Auszeichnung. Isaline Amstutz, Maxime Broquet, Beatriz Dias, Leonora Gashi, Alan Junod, Swen Meusy, Liam Siegenthaler und Loan Stoller betreten nun einen neuen Abschnitt in ihrem Berufsleben und Tornos ist besonders stolz auf ihre Fortschritte und Erfolge.
Die Auszubildenden von Tornos werden in fünf Bereichen ausgebildet und erhalten nach Abschluss der Lehre einen CFC als Polymechaniker, Zeichner, Logistiker, Informatiker oder kaufmännischer Angestellter, fünf Berufe, die bald durch die Ausbildung zum Automatisierer ergänzt werden. Da Tornos die Chancengleichheit und Gleichbehandlung von Männern und Frauen sicherstellt, werden die Lehrstellen aufgrund der Fähigkeiten und nicht aufgrund des Geschlechts der Person, die sich für eine solche Stelle bewirbt, vergeben.
Während der Polymechaniker ein ausgeprägtes Interesse an der Mechanik haben muss, gerne mit den Händen schafft und Geschicklichkeit und Präzision an den Tag legt, genau wie der Produktionsmechaniker, der eine kürzere Ausbildung absolviert, muss der Konstruktionszeichner die Leidenschaft für Mechanik und Zeichnen vereinen. Dank dieser Ausbildung kann er oder sie an der Entwicklung neuer Projekte mit Hilfe modernster Computertechnologie mitwirken. Eine gewisse Vorliebe für Mathematik wird zweifellos in die Logistik führen, wo die Wareneingangskontrolle und die Entgegennahme von Auftragseingängen zu den täglichen Aufgaben gehören. Bei Tornos verbringen die kaufmännischen Angestellten durchschnittlich sechs Monate in jeder Abteilung, um sich mit den verschiedenen Aspekten dieses Berufs vertraut zu machen und am Ende der Ausbildung in jedem Bereich selbstständig arbeiten zu können. Der Informatiker richtet Systeme zur Datenverarbeitung ein und wird dabei täglich vor neue Herausforderungen gestellt, wenn es darum geht, bestimmte Fehler oder Computerausfälle zu beheben.
Eine lange Tradition, die Tornos fortsetzt
Tornos hat der Ausbildung schon immer große Bedeutung beigemessen. Bereits 1962 eröffnete das Unternehmen aus Moutier als Pionier das erste Tornos Professional Centre (CPT), um die Nachfolge seiner Mitarbeiter zu sichern und jungen Menschen aus der Region Jurabogen die Möglichkeit zu bieten, sich in einem renommierten Unternehmen ausbilden zu lassen. Tornos erhielt alle kantonalen Bewilligungen zur Eröffnung einer privaten Berufsschule. So erhielten die Lehrlinge eine praktische und theoretische Ausbildung bei Tornos. Kurze Zeit später erkannte der Kanton Bern das CPT als kantonale Berufsschule an. Die theoretische Ausbildung wurde in den Betrieb integriert, wobei die kantonalen (BE) und privaten (Tornos) finanziellen Mittel zusammengelegt wurden.
Anfang der 1990er Jahre nahm das CPT mehr als 160 Lehrlinge unter Vertrag, während Tornos zu dieser Zeit etwa 900 Mitarbeiter in der Schweiz beschäftigte. Die Lehrlinge konnten sich in fünf verschiedenen Berufen ausbilden lassen und CFCs erwerben: Maschinenmechaniker, Automatendreher, Zeichner, Elektroniker und Bauschlosser. Aus finanziellen Gründen stellte der Kanton Bern jedoch Ende der 90er Jahre die Finanzierung der theoretischen Ausbildung an der CPT ein und Tornos wurde wieder zu einem Lehrlingszentrum und verlor seinen Status als Berufsschule. Infolgedessen blieben im Jahr 2002 von den 130 Lehrlingen in den fünf erwähnten Ausbildungsgängen nur noch 32 Polymechaniker-Lehrlinge und zwei Ausbilder übrig, während Tornos in einen schweren wirtschaftlichen Sturm geriet.
Arbeiten in einem Netzwerk und im Außendienst
Nach und nach gingen die Unternehmen Partnerschaften miteinander ein, insbesondere für die Ausbildung von Bauzeichnern und Konstrukteuren. Im Jahr 2007 wurde das CAAJ, Centre d'Apprentissage de l'Arc Jurassien, mit dem Ziel gegründet, die DUAL-Ausbildung im Arc Jurassien zu fördern. Das CAAJ ist dazu da, Lehrlinge dazu zu bringen, sich zu engagieren, etwas Konstruktives zu tun. Kreativität und Begeisterung werden gefördert, Respekt und Fairness werden gelehrt.
Das CAAJ ist also ein ideales Ausbildungszentrum, eine "Vorbereitung" für den Lehrling, der während des ersten Teils seiner Ausbildung im CAAJ betreut wird, während er Theorie und Praxis miteinander verbindet und regelmäßig Praktika in Unternehmen absolviert.
Die Polymechaniker-Lehrlinge von Tornos verbringen die ersten zwei Jahre ihrer Ausbildung im CAAJ und kommen dann für die letzten zwei Jahre ins Unternehmen. Das gilt auch für die Produktionsmechaniker-Lehrlinge, die ihre Ausbildung hingegen in drei Jahren abschließen.
Ein typisch schweizerischer Bildungsweg
Die gute Verfassung der Schweizer Wirtschaft mit einer Arbeitslosenquote von in der Regel nicht mehr als 4 % ist insbesondere auf die Qualität des Berufsbildungssystems zurückzuführen, das sich am Arbeitsmarkt orientiert und in das Bildungssystem integriert ist.
Am Ende der obligatorischen Schulzeit haben junge Menschen in der Schweiz die Wahl, ein Studium fortzusetzen oder sich für eine Berufsausbildung zu entscheiden, die meist "dual" ist. Letztere verbindet Schule und Praxis. Grundlage ist eine betriebliche Ausbildung von drei bis vier Arbeitstagen pro Woche, gekoppelt mit dem Besuch einer Berufsschule. Die Ausbildung, während der der Lehrling vom Arbeitgeber bezahlt wird, dauert zwischen zwei und vier Jahren und wird mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einem eidgenössischen Berufsattest (AFP) abgeschlossen. Der Absolvent kann dann direkt in den Arbeitsmarkt eintreten oder eine höhere Ausbildung beginnen. Viele Führungskräfte kleiner und mittlerer Schweizer Unternehmen haben diesen Weg eingeschlagen.
Auf diese Weise spielt Tornos durch sein Engagement und seine Bereitschaft, junge Menschen für wichtige Berufe in seiner Branche auszubilden, eine wesentliche Rolle in der Industrie des Jurabogens, indem es eine Tradition fortführt und die nächste Generation sichert.