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30 Schüler und Studierende aus dem gesamten Jurabogen beim Tornos-Wettbewerb
Der Inkubator i-moutier lieferte die Inspiration: Planvoll entschied sich Tornos, einen Wettbewerb ins Leben zu rufen. Hierbei konnten Schüler und Studierende, aus den Technikerschulen im gesamten Jurabogen, zusammenarbeiten. Bei der ersten Auflage dieser, jährlich geplanten, Veranstaltung nahmen dreissig Jungtechniker aus zehn Einrichtungen teil. Ziel war es, dem Nachwuchs die Arbeit am Projekt „Entnahmesystem für Werkstücke“ zu ermöglichen. Die beste Leistung könnte sogar in Zusammenarbeit mit den Konstruktionsbüros des Unternehmens umgesetzt werden.
#bepog ist ein Konzept zur Aufwertung der technischen Berufe mit Unterstützung von arcjurassien.ch. Vor einigen Monaten trafen sich Verantwortliche von Technikerschulen und Ausbildungszentren der vier Jurabogen-Kantone (BE, JU, NE und VD) in Moutier, um #bepog kennen zu lernen. Dabei kam es schnell zu der Idee, einen Wettbewerb aufzubauen. Der grosse Nutzen für Jugendliche lag auf der Hand: In einem konkreten Projekt können sie eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig werden sie mit den Anforderungen der realen Welt konfrontiert.
Teamarbeit in gesunder Konkurrenz
Der Tornos-Wettbewerb fand an zwei Tagen statt. Zunächst wurden die Teilnehmer mit dem Unternehmen sowie der Problematik vertraut gemacht. Nach Bildung der konkurrierenden Arbeitsgruppen erhielten die Jugendlichen ein Kreativitätscoaching. Hier bekamen sie Anleitungen zum Aufspüren von innovativen Lösungen. Den Rest von Tag 1 und am Vormittag von Tag 2 bearbeiteten sie ihre Projekte. Sie durften dabei nicht aus den Augen verlieren, dass sie anschliessend ihre Lösungen verteidigen sollten. Ein Expertenpanel aus Fachleuten, von Tornos sowie den Schulen, beurteilte daraufhin die Umsetzung der Projekte. Entscheidende Kriterien waren: Originalität, Machbarkeit und Kosten. Einige Arbeiten wurden exzellent bewertet. Noch ist allerdings nicht entschieden, ob die gewählte Lösung tatsächlich für die industrielle Fertigung genutzt wird...
Eine Vielzahl an Regionen und Fachbereichen
Die Wettbewerbsteilnehmer kamen von den Instituten CEJEF (Porrentruy), CEFF (Saint-Imier), TFS (Bienne), CAAJ (Moutier und La Chaux de Fonds), CIFOM (Le Locle), CPLN (Neuchâtel), ETVJ (Le Sentier) und HE-Arc (Neuchâtel). Dabei handelte es sich um Berufslernende (EFZ), Technik-Studierende (HF) und angehende Ingenieure. Vertreten waren die Fachbereiche Mikromechanik, Maschinenbau, Automation, Mikrotechnik, Elektronik und Informatik.
Ein Projekt – viele Gewinner
Anne Hirtzlin, Projektleiterin des Inkubators i-moutier, erklärt: „Wir befinden uns hier im Stammgebiet des Mikrotechnikmarktes. Mit dem Inkubator möchten wir junge Unternehmer dabei unterstützen, ihre Kreativität im Bereich zwischen Präzisionsmechanik und Mikrotechnik zu entfalten. Dies hat der Wettbewerb zwischen den Technikerschulen zum Ziel: Junge Menschen sollen Gelegenheit bekommen, an konkreten Projekten für die Industrie unserer Region zu arbeiten.“ Aus Sicht der Lehrkräfte definiert sich hierbei der besondere Nutzen über die beiden Aspekte: „an einem ganz konkreten Projekt“ und „gemeinsam“.